Die Geranie ist eine pflegeleichte Pflanze. Mit üppigem Wachstum und zahlreichen Blüten beschert sie auch unerfahrenen Hobbygärtnern rasche Erfolgserlebnisse, solange ein paar einfache Regeln beachtet werden. Gartenexpertin Frau Knorr verrät hier, worauf es ankommt.
Entfaltungsmöglichkeiten
Geranien entwickeln sich am schönsten, wenn sie sich frei entfalten können. Pflanzgefässe sollten deshalb mindestens 18 cm hoch sein. Wir empfehlen, in einen Kasten von 60 cm drei und in einen Kasten von 80 cm Länge vier Geranien zu pflanzen.
Ein Platz an der Sonne
Je mehr Licht Geranien bekommen, desto zahlreicher und farbintensiver sind ihre Blüten. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig. Auch pralle Mittagssonne verträgt die Geranie problemlos. Ein Nordbalkon hingegen ist keine geeignete Umgebung.
Wasser als Schönheitselixier
Geranien überstehen Trockenperioden, indem sie in ihren fleischigen Blättern und dickwandigen Stielen reichlich Flüssigkeit speichern. Ein vorübergehender Wassermangel kann ihnen daher in der Regel keinen dauerhaften Schaden zufügen. Um üppig und anhaltend zu blühen, brauchen Geranien jedoch regelmässig Wasser. An sonnigen Tagen ist es ratsam, die Pflanzen täglich zu giessen, am besten morgens mit umgebungswarmem, gerne auch abgestandenem Wasser. An besonders heissen Tagen schadet auch eine zweite Wassergabe am Abend nicht. Wichtig ist, dass die Erde weder komplett austrocknet, noch völlig durchnässt. Unbedingt darauf achten, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Übrigens: Bei Regen sollte man nicht automatisch aufs Giessen verzichten. Gerade bei üppig gewachsenen Pflanzen ist das Laub bisweilen so dicht, dass das Regenwasser gar nicht bis auf die Erde gelangt. Für alle, die nicht täglich giessen möchten, empfehlen sich Pflanzgefässe mit Wasserspeicher und Wasserstandsanzeiger (z.B. von Lechuzza).
Extra Portion Nährstoffe
Für gesunde, schöne Pflanzen ist düngen unverzichtbar und wird häufig unterschätzt. Wird beim Pflanzen eine vorgedüngte Blumenerde wie z.B. die «Meiers Leichte» verwendet, deckt dies den Bedarf in den ersten Wochen. Dann sind die enthaltenen Nährstoffe in der Regel aufgebraucht und es sind zusätzliche Düngergaben erforderlich. Hierfür kann man entweder das Giesswasser mit einem Flüssigdünger 1x pro Woche anreichern oder einen entsprechenden Langzeitdünger nutzen. Die Düngerkegel von Hauert können z.B. bis zu sechs Monate lang ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen.
Ausputzen
Damit Geranien ihre gesamte Kraft in die Bildung neuer Blüten stecken können, ist es ratsam, verblühte Triebe und Blätter regelmässig zu entfernen. Bei halbgefüllten und gefüllten Sorten ist das so genannte Ausputzen dabei wichtiger als bei einfach blühenden Geranien. Für alle, die darauf keine Lust haben, gibt es auch «selbstreinigende» Sorten.
Vor Frost schützen
Eigentlich sind Geranien mehrjährige Stauden. Da sie jedoch nicht winterfest sind, werden sie in unseren Breitengraden oft wie einjährige Balkonblumen behandelt. Wer seine Geranien überwintern möchte, sollte sie vor dem ersten Nachtfrost auf etwa 15 cm zurückschneiden und in ein kühles, helles Winterquartier stellen. Die ideale Umgebungstemperatur liegt bei 5 bis 10 Grad. Wasser benötigt die Pflanze während der Wintermonate kaum. Doch bei mehr Wärme und Wasser treibt sie im Frühjahr neu aus. Zu Beginn der neuen Saison sollte sie frische Erde erhalten und eventuell auch in ein grösseres Gefäss umgetopft werden.
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