11.05.2023
Ein Miniteich als Gestaltungselement im eigenen Garten wirkt beruhigend und inspirierend. Zudem ist er eine gern genutzte Wasserquelle für Insekten und Vögel und bietet ihnen gerade an heissen Tagen den so dringend benötigten Hitzeausgleich. Wir zeigen wie's geht.
Wo der nötige Platz dafür fehlt, kann ein Miniteich Abhilfe schaffen. Die Kleinbiotope eignen sich auch für Klein- und Vorgarten, Balkon oder Terrasse – und können prinzipiell selbst gebaut werden. Egal ob Holzfass oder Pflanzgefäss, einige grundlegende Dinge gilt es beim Selbstbau eines Miniteichs allerdings zu beachten.
Für Miniteiche im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon eignet sich am besten ein Standort mit Morgensonne und nachmittags Schatten. Licht ist wichtig für das Wachstum der Pflanzen, pralle Sonne sollte aber vermieden werden, da sich sonst schnell Algen bilden können. Ausserdem wird so verhindert, dass das Wasser zu schnell verdunstet.
Als Behältnis für einen Miniteich eignet sich im Prinzip alles, was kompakt und wasserdicht ist. Es sollte mindestens 80 Liter Wasser fassen, beispielsweise eine Plastikwanne, ein Pflanzkübel oder ein Holzfass. Holzfässer müssen immer befüllt sein, sonst werden die Dauben undicht.
Vorsicht bei Zinkwannen: Das Metall kann möglicherweise Schadstoffe abscheiden, welche die Pflanzen nicht vertragen.
Lassen Sie sich bei der Pflanzenauswahl von unseren Wasserpflanzen-Spezialisten beraten. Vier bis fünf Pflanzen sind für einen Miniteich ausreichend. Wir teilen sie ein in: Sumpfpflanzen, Unterwasserpflanzen, Moorpflanzen und Schwimmpflanzen.
Diese setzt man in Pflanzkörbe mit Teichsubstrat. Sehr gut eignen sich dafür kleinwüchsige, sauerstoffspendende Pflanzen – für den Rand des Behälters beispielsweise ein Zwergkalmus oder eine Gauklerblume. Die obere Schicht im Pflanzkorb beschwert man ebenfalls mit etwas Teichsubstrat. Sie treiben dadurch nicht auf und bleiben an Ort und Stelle. Für die Mitte können Schwimmpflanzen, Mini-Seerosen oder Froschlöffel verwendet werden. Diese setzt man einfach auf die Wasseroberfläche. Danach kann das Gefäss vorsichtig mit Wasser befüllt werden. Um Aufwirbelungen zu vermeiden, ist es hilfreich, das Wasser über ein flaches Gefäss einlaufen zu lassen.
Wenn im Miniteich zu viele Algen wachsen und deshalb zu wenig Sauerstoff im Wasser vorhanden ist, kann das Wasser «umkippen». Sie können die Wasserqualität aber präventiv beeinflussen:
Mit der richtigen Pflanzenauswahl. Bestimmte Teichpflanzen sorgen für eine natürliche Sauerstoffzufuhr.
Zudem empfehlen wir den Einsatz von Effektiven Mikroorganismen – also rein biologisch: Für wenige Wochen oder Monate können Sie «EM Keramik Pipes» (kleine Keramikröhrchen) ins Wasser legen. Sie verbessern die Wasserqualität. Die Pipes sollten Sie 1x pro Jahr für einen Tag in die Sonne legen, damit sie wieder ihre Wirkung zeigen.
Langfristig können sogenannte «EM Dangos» das ökologische Gleichgewicht im Wasser herstellen. Sie reduzieren Fäulnis im Sediment, verhindern Nährstoffrücklösung in den Wasserkörper, fördern das Wasserpflanzenwachstum, reduzieren Algenwachstum und fördern den Schlammabbau.
Beide Produkte bekommen Sie bei uns an der Pflanzenschutzberatung.
Einen Miniteich für Balkon oder Garten kann man mit wenig Aufwand selbst anlegen. Gerne beraten wir Sie in der Biotop-Abteilung.
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