23.09.2024
Wer sich im Frühling über ein Farbenmeer von Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen freuen will, sollte im Herbst seine Blumenzwiebeln pflanzen. Über 200 Sorten stehen jetzt bereit: Schneeglöckchen, Krokusse, Zierlauch, Narzissen, Wildtulpen und das ganze Farbenmeer der klassischen Tulpen. Mit diesen Tipps geht das Pflanzen leicht.
Wie aus dem Nichts strecken im Frühling plötzlich Schneeglöcken ihre Köpfchen aus dem Boden. Ein paar Tage später überraschen Krokusse und viele mehr mit den ersten Farben. Aber nur, wenn wir die Blumenzwiebeln im Herbst zuvor gepflanzt haben.
Beim Pflanzen können Sie die ganz grossen, dicken Zwiebeln als unterste Schicht pflanzen z.B. Narzissen, Kaiserkronen oder Zierlauche. Diese bedecken Sie mit Blumenerde, auf der Sie wiederum die zweite Lage pflanzen.
Setzen Sie die Zwiebeln von Tulpen, Hyazinthen und Zwergnarzissen in die Mitte und decken Sie sie mit Blumenerde ab. Die oberste und dritte Lage bilden kleine Blumenzwiebeln wie z.B. Krokusse, Schneeglöckchen und Pflanzen aus der
Gattung der Blausterne (Scilla). Auch diese Schicht bedecken Sie mit Erde. Giessen Sie Ihre Blumentöpfe und -beete jetzt mehrmals, damit die Wurzeln der Zwiebeln
sich gut entwickeln können.
Praktisch jede Bodenart ist geeignet, mit Ausnahme von extrem nassen Böden. Vor dem Pflanzen die Erde gut lockern.
Schwere, 'fette' Lehmerde kann man durch das Einbringen von Kompost oder Sand in die oberste Schicht verbessern. Eine zusätzliche Düngung ist nicht erforderlich. Die Zwieblen und Knollen enthalten eigene Nährstoffreserven.
Blumenzwiebeln kann man von September bis Ende Dezember pflanzen, solange der Boden noch nicht gefroren ist.
Frühlingsblüher können überall in den Garten gepflanzt werden: in die pralle Sonne, in Schatten und Halbschatten, auf Rabatten, in Terrassenkästen oder um einen Baum.
Als Faustregel gilt: Doppelt so tief wie die Zwiebeln hoch sind. Genauer gesagt: Die flache Unterseite der Zwiebel pflanzt man bei grösseren Sorten (Tulpen, Hyazinthen, Narzissen) 10 bis 12 cm tief, die kleineren ( Anemone, Scilla, Muscari und Schneeglöckchen) 5 cm tief.
Vor dem Pflanzvorgang legt man die Zwiebeln im gewünschten Abstand voneinander aus. Mit der Pflanzschippe oder einem speziellen Zwiebelpflanzer entsprechend tiefe Löcher graben, die Zwiebeln mit der Triebseite nach oben einsetzen, ausgehobene Erde darüber geben, leicht andrücken und angiessen.
Grundsätzlich nicht! Nur, wenn ein strenger Winter zu erwarten ist, sollte man sie mit einer leichten Laub- oder Strohabdeckung vor dem Erfrieren schützen. Falls der Winter mild ist, können sogar die Blumentöpfe draussen stehen bleiben. Bei strengerem Frost müssten diese in einen kalten Raum gestellt werden (zwischen -1 und 8°Celsius). Sobald der Frühling im Anzug ist, setzen Sie die Blumentöpfe auf die Terrasse und geben Sie diesen wöchentlich Wasser.
Mähen Sie den Rasen im Herbst ruhig recht kurz, denn dann kommen die Frühlingsboten im Frühjahr am besten zur Geltung. Wenn Sie die Krokusse in kleinen strausssähnlichen Grüppchen pflanzen, können Sie um diese Blumeninseln gut herum mähen. So sieht ihr Rasen immer schön gepflegt aus. Düngung: Es ist empfehlenswert, im Februar einmal zu düngen, damit die Knollen sich im Frühjahr für die Blütezeit im nächsten Jahr stärken können.
Viele Blumenzwiebelsorten, wie z.B. niedrige Narzissen, Krokusse, Schneeglöckchen, Winterlinge und Scillas (Blausterne) eignen sich ausgezeichnet zum Verwildern, was dem Garten ein 'natürliches' Gesicht gibt. Sollen die Blumenzwiebeln im Rasen verwildern, darf erst gemäht werden, wenn die Blätter der Zwiebelgewächse zu etwa Zweidrittel abgestorben sind. Ansonsten fehlt ihnen die Kraft für die Ausbildung neuer Zwiebeln.
Events Gutscheine Garten-
fragen Aktuell