Die schönsten Kosenamen der Schweizer Artenvielfalt
Maus, Mausi oder Schatzimaus? Hier finden Sie eine Vielfalt an charmanten Alternativen für Ihre Lieblingsmenschen.
Mehr erfahren06.02.2025
Es braucht nicht viel, damit es im Garten blüht, grünt und zirpt. Dazu muss er nicht einmal sehr gross sein – viele Massnahmen funktionieren auch auf dem Balkon. Denn ein Garten, der das Leben feiert, bereichert nicht nur die Natur, sondern auch Sie! Mit diesen acht Tipps können Sie Wildbienen, Vögel, Igel & Co. dabei unterstützen, Unterschlupf, Nahrung und ein Zuhause in Ihrem Garten zu finden:
Viele schädliche Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger sind mittlerweile für die private Anwendung nicht mehr im Handel erhältlich. Dies zu Recht, denn deren sachgerechte Anwendung bedarf einer fundierten Spezialausbildung. Ab sofort ist wieder breites Naturverständis gefragt, damit die Anwendung der für den Privatgebrauch zugelassenen Mittel sogar noch mehr Erfolg bringt, als die frühere Chemikeulen-Symptombekämpfung.
Der neue Pflanzenschutz nach altem Wissen ist im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig: Gefördert wird die selbstregulierende Pflanzenvitalität, was weniger kostet und längerfristig weniger Aufwand bedeutet. Es braucht jedoch zusätzliches Wissen, um die erfolgreiche Anwendung von Kompost, stärkenden Pflanzenjauchen, effektiven Mikroorganismen, Nützlingen oder Mischkultur. So sichert man auch die Nahrungsgrundlage von Wildbienen, Igeln und allen anderen Tieren, die unseren Garten mit Leben füllen.
Wenn man im Takt mit der Natur gärtnert, gärtnert man mit Gelassenheit und die Pflanzen bleiben gesund. Das heisst konkret: wachsen lassen, was gedeiht. Perfekt aufgeräumte Beete waren gestern! Heute weiss man, dass Vielfalt und etwas Anarchie im Garten für die Gesundheit aller Pflanzen wichtig ist. Zum Beispiel, wenn ökologisch wertvolle Wildpflanzen wie Gundermann, Ehrenpreis, Rundblättriger Storchschnabel und sogar Brennnesseln die Beete bereichern.
Was ein «Unkraut» oder «Beikraut» ist, ist immer eine Frage der Perspektive. Viele Beikräuter sind dank Nektar und Samen wichtige Nahrungsquellen für die Tierwelt – und obendrein auch von optischem Reiz.
Schneidet man ihre Blüten vor der Samenbildung ab, hält man ihre Ausbreitung in Schach. Ein naturnaher Garten bedeutet nicht Chaos, sondern das bewusste, kontrollierte «Wuchernlassen» einzelner Bereiche. Je entspannter man gärtnert, desto mehr Artenvielfalt stellt sich ein.
Unsere heimischen Pflanzen haben so viel zu bieten – ganz besonders solche, die in Wiesen wachsen. Schmetterlinge und Wildbienen lieben die bunte Mischung aus Wiesenmargerite, Berg-Flockenblume, Tauben-Skabiose und Wiesen-Salbei. Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse sind für hungrige Insekten im Frühling ein Segen, während Herbstblüher wie Astern oder ungefüllte Dahlien den Tisch auch im Spätsommer reichlich decken.
Für Bienen völlig nutzlos hingegen sind die Blüten der Forsythie, die weder Pollen noch Nektar bieten. Pflanzen Sie stattdessen Kornelkirsche oder Wildrosen. Heimische Wildsträucher bieten Lebensraum nicht nur für Insekten: auch Vögel, Säugetiere und Amphibien ziehen hier ihren Nachwuchs gross, finden Unterschlupf und Nahrung.
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Bei uns finden Sie ausgewählte Schweizer Wildstauden, mit denen sich Blumenwiesen, Wildstaudenbeete und Hecken wunderbar strukturieren lassen.
Wussten Sie, dass drei von vier einheimische Wildbienen-Arten in selbstgegrabenen Gängen direkt im Boden nisten? Dafür benötigen sie offene, sonnige Sandflächen, die nicht oder nur wenig bewachsen sind. Auch Wandkiesflächen, Totholz, markhaltige Stängel zum Beispiel von Brombeeren und Himbeeren, sogar Schneckenhäuser sind potenzielle Kinderstuben. Manche oberirdisch nistenden Wildbienen, einige Kuckucksbienenarten und viele solitär lebenden Wespenarten profitieren zudem von Wildbienenhotels – diese allerdings müssen spezielle Kriterien erfüllen, damit sie den Anforderungen der Tiere wirklich entgegenkommen.
Herbstlaub in die Grüntonne? Besser nicht! Häufen Sie es in einer ruhigen Gartenecke auf und schaffen Sie damit eine kuschelige Überwinterungsmöglichkeit für Igel, Kröte und Co. Mit ein paar Ästen beschwert, bleibt das «Naturbett» an Ort und Stelle.
Vielfältige Strukturen wie Wurzelstöcke, Totholz, Laub- oder Asthaufen sind wichtig, damit Igel, Blindschleichen, Kröten und Eidechsen, aber auch Vögel, Fledermäuse und verschiedene Insekten auf kleinem Raum genügend Futter und Versteckmöglichkeiten finden.
Asthaufen können Sie aus den Ästen und Zweigen anlegen, die beim Baum- und Strauchschnitt angefallen sind. Wenn Sie möchten, dass sich Eidechsen ansiedeln: Mischen Sie Feinmaterial wie Rasenschnitt oder Laub unter, denn die Reptilien legen ihre Eier gerne in verrottendes Feinmaterial, wo die Verrottungswärme beim Ausbrüten hilft.
Steinhaufen und Trockenmauern aus Naturstein, die ohne Mörtel oder Beton errichtet werden, sind wahre Reptilien-Wohlfühloasen. Auch Kröten, Molche und Insekten verstecken sich gerne in den Steinritzen. Ein idealer Steinhaufen besteht aus unterschiedlich grossen Steinen: Die Mehrheit sollte einen Durchmesser zwischen 20 und 40 cm aufweisen, sodass kleinere und grössere, stabile Hohlräume entstehen. Besonders Eidechsen schätzen es, wenn der Haufen an einem sonnigen und windgeschützten Standort platziert ist.
Ob Vogeltränke, Miniteich oder eine Schale Wasser für durstige Igel – eine Wasserstelle ist im Sommer unverzichtbar. Wichtig ist, sie regelmässig zu kontrollieren, damit sich darin keine Tiegermücken vermehren. Ein kleiner Teich mit flachem Ufer ist ein Highlight für viele Tiere. Den können Sie auch auf kleinem Raum anlegen. Wie das funktioniert: Mini-Teich anlegen.
Ein naturnaher Garten braucht keine Dauerbetreuung, aber vorausschauende Pflege, um die Vitalität der Pflanzen und die Biodiversität langfristig zu erhalten. Mit der Natur zu gärtnern heisst auch, dass Sie in ihrem Rhythmus gärtnern. In unseren Kursen können Sie sich die dafür notwendige Sachkenntnis aneignen.
Maus, Mausi oder Schatzimaus? Hier finden Sie eine Vielfalt an charmanten Alternativen für Ihre Lieblingsmenschen.
Mehr erfahrenSa, 5.-12. April: Gartenkurse, Workshops und Vorträge
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